Im Entwicklungsprozess des Internet Protocol (IP) sind IPv4 und IPv6 die beiden Hauptversionen. Es ist üblich, dass ein Client sowohl über IPv4- als auch über IPv6-Fähigkeiten verfügt. Wenn also ein Client sowohl über IPv4- als auch IPv6-Funktionen verfügt, wie wählt der Browser dann aus, welche IP für die Kommunikation verwendet werden soll?


Lassen Sie uns zunächst den Unterschied zwischen IPv4 und IPv6 verstehen. IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, was bedeutet, dass die Anzahl der verfügbaren IP-Adressen begrenzt ist, nämlich etwa 4,3 Milliarden. Im Gegensatz dazu verwendet IPv6 128-Bit-Adressen und bietet so einen riesigen Adressraum, der nahezu unbegrenzt genutzt werden kann. Darüber hinaus bietet IPv6 auch eine höhere Sicherheit, bessere Skalierbarkeit und eine höhere Effizienz.


Bei der Kommunikation zwischen Clients und Browsern wird normalerweise die beste IP-Version für optimale Netzwerkleistung und -verfügbarkeit verwendet. In den meisten Fällen bevorzugen Browser IPv6 für die Kommunikation, da IPv6 mehr Vorteile bietet.


Wenn ein Client sowohl über IPv4- als auch über IPv6-Funktionen verfügt, versucht der Browser zunächst, über IPv6 zu kommunizieren. Wenn die Kommunikation über IPv6 fehlschlägt, greift der Browser zur Kommunikation auf IPv4 zurück. Dieser Prozess ist automatisiert und für den Benutzer transparent.


Wie implementiert der Browser diesen Prozess?

Wenn ein Browser versucht, eine Verbindung zu einem Server herzustellen, überprüft er zunächst seine eigene Liste von Netzwerkschnittstellen auf verfügbare IPv6-Adressen. Wenn eine verfügbare IPv6-Adresse gefunden wird, verwendet der Browser diese Adresse, um die Verbindung herzustellen.

Wenn keine verfügbare IPv6-Adresse gefunden wird oder die Kommunikation über IPv6 fehlschlägt, greift der Browser zum Herstellen der Verbindung auf die Verwendung einer IPv4-Adresse zurück.


In einer tatsächlichen Netzwerkumgebung gibt es aufgrund der Knappheit von IPv4-Adressen möglicherweise nur IPv4-Verbindungen zwischen vielen Clients und Servern oder nur einige Netzwerkgeräte unterstützen IPv6. Auch in diesem Fall trifft der Browser eine Auswahl basierend auf der tatsächlichen Situation. Wenn nur IPv4-Verbindungen verfügbar sind oder nur einige Netzwerkgeräte IPv6 unterstützen, verwendet der Browser nur IPv4 für die Kommunikation.


Darüber hinaus ist zu beachten, dass die IP-Auswahlstrategie des Browsers auch von der Netzwerkkonfiguration und den Betriebssystemeinstellungen beeinflusst wird. Wenn beispielsweise die Netzwerkkonfiguration des Benutzers nur IPv4 unterstützt oder die Betriebssystemeinstellungen die Verwendung von IPv4 erzwingen, kann der Browser nur IPv4 für die Kommunikation verwenden.


Kurz gesagt: Wenn der Client sowohl über IPv4- als auch über IPv6-Fähigkeiten verfügt, gibt der Browser der Verwendung von IPv6 für die Kommunikation Vorrang. Wenn die Kommunikation über IPv6 fehlschlägt oder die Netzwerkumgebung nur IPv4 unterstützt, greift der Browser für die Kommunikation auf IPv4 zurück. Dieser Prozess ist automatisiert und für den Benutzer transparent.

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